In 3 Schritten zu mehr Traffic mit Russell Brunsons Backlink-Strategie

Es ist Zeit, ein bisschen etwas über Backlinks zu schreiben. Man würde ja glauben, dass ein Backlink-Aufbau total oldschool ist. Ich höre meine Leser schon schreien „Das ist ja so etwas von 2003!“. Ehrlich gesagt habe ich keinen Schimmer, ob das, was ich hier schreibe, funktioniert. Aber es hört sich gut an. Und ich werde es probieren.

Zur Erinnerung: Dieser Blogpost gehört zur Reihe „Der Weg mit meinem Plugin„. Inspiriert wurde ich durch das Buch Traffic Secrets von Russell Brunson, welches ich gelesen habe. Er schreibt im Buch, dass es sinnvoll wäre, das eigene Abenteuer mit dem eigenen Produkt mit der eigenen Kundschaft zu teilen. Damit sie sehen, was sich alles bewegt und vor allem, was mich alles beschäftigt. Das ist nun mein siebter Beitrag und ich muss sagen, dass es richtig gut funktioniert. Vielleicht lasse ich in einem anderen Blogpost einmal Revue passieren.

Die Traffic-Strategie

Das Buch von Russell Brunson habe ich gelesen, weil ich – oh Wunder – mehr Besucher brauche. Konkret will ich in 6 Monaten den Besucherstrom verdoppeln, um dadurch mehr Einnahmen zu generieren. Mehr dazu im Beitrag #1.

1. Mehr Blogposts

Jeder Suchmaschinen-Optimierer (SEO) dürfte diesen Spruch kennen: „Content is King“. Im groben geht es darum, für den User sehr sinnvolle Inhalte zu schreiben. Da ich generell gerne schreibe, lag es für mich sehr nahe, dass ich dem „Geheimnis #12“ von Brunsons Buch folge.

2. Keywords finden

Stellt sich also die Frage, für welche Keywords schreibe ich? Auch dazu hat Brunson die passende Antwort. Man erstellt zwei Listen mit folgendem Schema:

  • [Dream 100 Name] + blog
  • Long Tail Keywords für die 10 Hauptkeywords aus „Geheimnis #2“.

Bei Ersterem erhält man das Keyword durch das Zusammenfügen des Namens eines Dream100-Kunden gefolgt vom Schlüsselwort „blog“. Wie man seine Dream100 findet, erklärt Brunson lang und breit im Kapitel 1 seines Buchs.

Zum Zweiten erstellt man eine Liste mit 100 Long-Tail-Keywords. Man gibt die ersten 10 Keywords aus der Recherche, die man in „Geheimnis #2“ gemacht hat, ein und schaut, welche Vorschläge die Google-Suche bringt. So bekommt man für jedes der 10 Keywords ungefähr weitere 10 Keywords. 10 mal 10 ergibt also 100.

Ich habe die Keyword-Recherche gemacht, bin aber nicht ganz auf 100 Keywords bei der Long-Tail-Recherche gekommen. Ähnliche Suchen habe ich nicht mit aufgenommen. Vielleicht ist meine Nische hier auch zu klein. Wer weiß das schon? Das werde ich in den verbleibenden 5 Monaten schon noch herausfinden.

3. Die Publishing-Strategie

Bei den Long-Tail-Keywords hat man nun also eine Liste von 100 Keywords. Man gibt das Erste in die Google-Suche ein und schaut einmal, was man findet. Die ersten 10 Treffer werden genauer analysiert, dazu komme ich gleich. Zuerst möchte ich aber noch beschreiben, was man tun soll:

Letterman Top 10 List

Für jeden der 100 Keywords schreibt man einen Blogpost. Und zwar einen, der anfängt mit „[0-9]+ Tipps für besseres [XYZ]“. Warum ist das so? Laut Brunson werden solche Blogposts länger angesehen, weil alle User die Gesamtheit des Blogposts erfassen wollen. Diese Art von Blogposts beschreibt er als „Letterman Top 10 List“.

Nun muss man erfassen, welche Inhalte man schreiben muss und wie viel Text es sein soll. Dazu gibt man – wie oben erwähnt – das Keyword in Google ein und sieht sich die ersten 10 Treffer an:

  • Welche Ähnlichkeiten gibt es?
  • Gibt es bereits Artikel, die aufgebaut sind wie ein „Letterman Top 10 List“ Blogpost?
    • Falls nein, dann selbst einen solchen Beitrag schreiben.
    • Falls ja, dann einen sogenannten Skyscraper-Text schreiben.

Skyscraper-Texte

Wie der Name suggeriert, sind „Skyscraper-Texte“ sehr, sehr lange Texte. Grund ist, dass solch langen Seiten mit richtig gutem Inhalt (und entsprechend vielen Backlinks) andere Inhalte outranken sollen.

So wird’s gemacht: Der Artikel soll …

  • natürlich länger sein als alle anderen,
  • aktueller sein,
  • ein besseres Design haben,
  • gründlicher sein (d.h. besser recherchiert, gut beschrieben und inhaltlich gut aufbereitet) und
  • die Keywords müssen darin vorkommen.

Dann fehlen noch Backlinks. Man kann darüber streiten, ob Backlinks nach wie vor so wichtig sind. Brunson beschreibt, dass viele seine Skyscraper- oder Letterman-Top-10-List-Blogbeiträge oft schon „einfach so“ auf den vorderen Plätzen ranken. Ohne dass er überhaupt Backlinks aufbaut. Grund dürfte sein, dass Suchmaschinen mittlerweile die Qualität eines Beitrags gut erkennen können. Aber es gilt natürlich: Genaueres wissen wir nicht.

Zurück zum Thema: Backlinks. Wie aufbauen? Auch hier analysiert man wieder die ersten 10 Treffer der Keyword-Suche. Es gibt einschlägige Tools wie den kostenlosen Backlink-Checker von ahrefs, mit denen man das tun kann. Die Seiten, die man gefunden hat, schreibt man per E-Mail an und bittet um einen Backlink.

Es kann sein, dass man sehr viele Leute anschreiben muss. Dabei gilt eine Antwortrate von ~10 % als gut. Von 100 Leuten, die man anschreibt, bekommt man also ungefähr 10 Backlinks zurück.

Zusätzlich schreibt man die anderen 9 Suchtreffer des Keywords an und fragt ebenfalls nach einem Backlink.

Wie die E-Mail genau aussieht, will ich nicht abdrucken. Ich gehe davon aus, dass das schon in Richtung Copyright-Verletzung geht. Kaufen Sie sich das Buch, es ist wirklich eine Bereicherung. Nicht nur hinsichtlich Traffic.

Wie geht’s weiter?

Zwei Long-Tail-Blogposts habe ich schon geschrieben. Für den Ersten habe ich jetzt mal versucht, Backlinks aufzubauen. Ich bin gespannt, was sich da tut.

Ich werde berichten, wie es läuft.