Dies ist der dritte Teil meiner Serie „Der Weg mit meinem Plugin„. In diesem Blogpost geht es um Programmierung. Genauer gesagt, um die Programmierung einer Funktion, die mein Plugin einfacher zu bedienen machen soll. Damit es auch für den nicht so versierten Benutzer leichter zu handhaben ist.
Wie ich im ersten Artikel beschrieben habe, ist die Serie entstanden, weil ich das Buch „Traffic Secrets“ von Russel Bruson gelesen habe und er darin schrieb, dass man seine Reise mit dem Produkt mit seinen Kunden teilen sollte. Das ist es, was ich hier zu tun versuche. Und deshalb gibt es einen weiteren Blog-Beitrag.
Was macht ein Plugin einfach zu benutzen?
Das ist natürlich die Frage, die sich ganz allgemein stellt. Aber das war nicht immer so, denn die Geschichte meines Plugins ist lang. Es ist bereits seit 2012 online.
Die Geschichte meines Plugins
Ich habe es damals nur für mich programmiert, weil ich ein Plugin wollte, das es mir leichter macht, alle meine strukturierten Daten in WordPress einzubinden. Damals war das Plugin noch eine Art Shortcode-Builder. Man schrieb einen HTML-Code im Microdata-Format (denn das JSON+LD-Format gab es noch nicht) und fügte den Shortcode dann in einen Artikel ein. Ziemlich umständlich eigentlich, aber es löste mein Problem und am Ende war es ohnehin nur für mich.
Kurze Zeit später beschloss ich, es bei CodeCanyon zu verkaufen. Warum eigentlich nicht? Ich konnte mein kleines Programm mit anderen Leuten teilen. Und so begann die Reise.
Einfachheit war nie beabsichtigt
Im Grunde war es mir egal, ob mein Plugin schwierig zu bedienen war. Denn es erfüllte für mich seinen Zweck. Und andere mussten sich daran gewöhnen, wenn sie das Plugin benutzen wollten.
Es wurde einfacher zu bedienen, als ich auf die Version 2.0 aktualisiert hatte. Damit wurde der Strukturierte Daten Generator zum Plugin hinzugefügt. Außerdem konnte man nun Global Snippets einbinden. Man erstellt sie einmal und kann sie dann überall ausspielen lassen. Einfach easy! Plötzlich war das Plugin nicht mehr nur für die totalen Nerds nutzbar. 😉
Einfachheit ist jetzt ein Muss
Nun steht eine weitere Änderung an. Das Plugin muss jetzt noch einfacher werden, denn sonst wird es wohl schlechte Kritiken bei WordPress.org hageln. Und das ist nicht nur ein schlechtes Zeichen für die PRO-Version, sondern auch schlecht für mein Privatleben. Immerhin verdiene ich mit dem Plugin auch einen Teil meines Lebensunterhalts.
Das bringt mich letztlich zurück zu der Frage: Warum sollte man das Plugin überhaupt einfacher machen? Die Antwort ist simpel: Die Zielgruppe bei wordpress.org ist eine ganz andere als bei CodeCanyon.
Wie ich von mir selbst weiß, installiert man schnell ein kostenloses Plugin von w.org, um es zu testen. Wenn der erste Eindruck hier nicht wirklich gut ist, wird es schnell wieder gelöscht. Manchmal (und leider) mit einer schlechten Bewertung.
Grundsätzlich ist mein Ziel (zumindest jetzt am Anfang), dass zukünftige Kunden nach der Installation des Plugins eine gute User Experience vorfinden. Ich würde gerne die Frage beantworten: Wie können sie möglichst schnell nach der Plugin-Installation loslegen und ihre ersten strukturierten Daten in WordPress nutzen?
Setup-Assistent: Prototyp #1
Der Setup-Wizard war eigentlich schon für Mitte 2020 geplant. Aber aus den bereits genannten Gründen konnte ich ihn nie in das Plugin integrieren, obwohl ein großer Teil bereits fertig war. Leider muss ich auch zugeben, dass er viel zu kompliziert war. Es wurde nämlich der Strukturierte Daten Generator mit eingebunden. Ich denke, das schreckt viele Kunden ab. Deshalb musste ich einen Weg finden, das Ganze einfacher zu gestalten. Die Lösung? Einfach nicht integrieren! 😉
Hier ist mein erster Prototyp:
Wie Sie sehen, gibt es derzeit noch einen zweiten Zwischenschritt, den ich aber auch gerne weglassen würde. Der zweite Schritt ist aber im Moment noch notwendig, da es natürlich verschiedene Szenarien gibt, wie ein Benutzer bestimmte Schemas verwendet. Ein Event-Schema kann mit überschreibbaren Werten versehen oder mit einem Plugin verknüpft werden. Zum Beispiel mit dem „The Event Calendar“-Plugin. In Zukunft wird es noch mehr Optionen geben, wie sie im Screencast zu sehen sind.
Wann wird der Einrichtungsassistent integriert sein?
Am liebsten schon gestern 😉. Aber es ist wie es ist: Nicht alles geht von heute auf morgen! Was ich im Moment auch vermisse, ist, dass bestimmte Schemas Abhängigkeiten haben. Zum Beispiel würde ich gerne ein WebPage-Schema mit einem Artikelschema integrieren. Einfach um später einen Schemagraphen abbilden zu können.
Mal sehen, wohin mich meine weitere Reise führt.
Wie geht es weiter?
Gerade sehe ich, dass ich schon wieder weit mehr als 800 Wörter geschrieben habe. Verrückt, wie schnell das geht!
Jetzt fehlt nur noch eine Sache: Was muss ich als nächstes tun, um mein Ziel zu erreichen: Mehr Traffic?
Erstens muss ich, wie ich oben erklärt habe, die kostenlose Version einfacher zu bedienen machen. Zweitens muss ich weiter an Brunsons Traffic-Strategie arbeiten. Das heißt, Blogartikel schreiben. Und dafür fehlt mir derzeit noch die Keyword-Recherche, die dem Ganzen vorausgehen muss.
Aber dazu werde ich im nächsten Artikel mehr schreiben.
Stay tuned!