Dokumentieren, nicht kreieren

Jetzt ist es so weit. Mein Einrichtungs-Assistent ist fertig. Es fehlen noch die abschließenden Tests, aber ich bin soweit zufrieden. In diesem Blogpost soll es aber erst einmal noch um ein ganz anderes Thema gehen.

Am vergangenen Freitag habe ich noch meinen WordPress-Newsletter (den es nur auf Deutsch gibt) rausgeschickt. Grund war bzw. ist die bevorstehende neue WordPress Version 5.7. Diese sollte morgen (Dienstag) erscheinen. In meinem Newsletter habe ich auch auf das Buch von Russell Brunson (Traffic Secrets) verwiesen. Immerhin bin ich richtig begeistert davon.

Einer meiner Abonnenten hat mich daraufhin wissen lassen, dass er es auch gerade liest. Für ihn war die beste Aussage folgender Satz:

„Dokumentieren, nicht kreieren.“

Man versteht vielleicht nicht gleich, was das bedeutet, deswegen will ich es nochmal kurz erklären. Russell Brunson schreibt, dass man mit seinen Social-Media-Anhängern regelmäßig (am besten täglich) teilen soll, was man gerade erlebt. Am Ende geht es um das Teilen der eigenen Geschichte mit dem Produkt. Das mache ich ja auch hier auf dem Blog in der Kategorie „Die Reise mit meinem Plugin„.

Was man da tut, ist dokumentieren! Die eigene Reise ist nichts anderes als eine ellenlange Doku! Das steht natürlich im Gegensatz zum reinen „Bloggen“, wo man sich die Themen richtig aus den Fingern saugen muss. Das hat gleich mehrere Nachteile:

  • Die Themen sind oft begrenzt. Bzw. man ist oft einfach einfallslos.
  • Man ist gezwungen, viele Wörter zu schreiben (Stichwort: SEO), aber um das zu schaffen, muss man viel recherchieren.

Dauert alles viel zu lange. Besser ist, man schreibt aus dem Stegreif, was man so tut. Da kann man nämlich oft sehr viel erzählen. Immerhin ist der Tag richtig lang.

Kann ich aber nicht!?

Doch! Ich glaube mittlerweile, dass das absolut jeder schaffen kann! Denn wer sein Produkt liebt und gerne daran arbeitet, der erzählt auch gerne davon. Man muss nur wissen, welche Plattform man dazu nutzt. Russell Brunson beschreibt die größten Plattformen im Buch:

  • Blog
  • Podcast
  • Facebook
  • Instagram
  • YouTube
  • usw.

Natürlich gibt es noch mehr (TikTok, Twitch, etc.) die man ebenfalls nutzen kann. Letztlich ist es ganz gleich, welche Plattform man nutzt. Denn wichtig ist nur, dass man a) sein Medium findet und b) das Medium auch so gut findet, dass man es selbst nutzen will!

Ein Beispiel: Wenn Sie selbst gerne YouTube schauen, haben Sie sicher schon daran gedacht, selbst mal ein Video dort hochzuladen. Dann sind Sie prädestiniert dafür! Sicherlich liegt ihnen das Schreiben wahrscheinlich eher nicht.

Das ist dann der totale Gegensatz zu mir. Ich schreibe für mein Leben gerne. Vielleicht auch, weil ich relativ schnell bin. So einen 1000-Wörter Blogpost kann ich, wenn das Thema passt, schon einmal innerhalb von ein- oder eineinhalb Stunden runterrotzen. Kein Problem. Instagram-Stories nerven mich da total, weil mich Social Media (insbesondere Facebook) nervt. Ich wäre also nie wirklich gut darin. Letztlich ist mir auch die Ablenkung zu hoch.

Blog, YouTube und Podcast sind top!

Jetzt kommt der große Pluspunkt: Es gibt ein paar Kanäle, die wirklich richtig genial sind. Und da gehören Facebook und Instagram leider nicht dazu. Wieso nicht? Weil die Inhalte zu schnell weg sind.

Wenn ich eine Instagram-Story erstelle, ist die 24 Stunden für meine Follower sichtbar. Danach ist das Zeug zwar noch gespeichert, aber es wird nie wieder gefunden. Google und Co. können das Zeug nicht indexieren. Alles weg. Vergebene Liebesmühe, wenn man so will.

Anders ist das mit dem eigenen Blog, mit YouTube und dem eigenen Podcast. Die Inhalte werden von Suchmaschinen indexiert, jeder kann sie zu jederzeit finden. Auch noch nach Jahren.

Ganz ehrlich: Viele der Leser, Zuhörer oder Zuschauer stoßen zu jemanden meist erst sehr spät. Russell Brunson hat z.B. Pat Flynn erst gefunden, als er schon die 100ste Podcast-Folge aufgezeichnet hatte. Da war er aber schon extrem erfolgreich. Der Podcast kam ja erst relativ spät zu ihm.

Egal. Was passiert ist, dass sich die Menschen die vergangenen Podcasts Binge-mäßig reinziehen bis zum Umfallen. Das erhöht natürlich den Nutzen, aber auch die Klickzahlen. Gleiches gilt für YouTube oder den eigenen Blog. Niemand hat auch nur die Möglichkeit, die vergangenen Stories bei Instagram anzusehen. Ein großer Nachteil.

Es ist also zu überlegen, ob man nicht auf den Zug aufspringen will. Am besten so bald es geht.

Das reine „vor sich hin produzieren“ funktioniert aber leider nicht. Denn hinter den Kanälen wie Youtube steht in der Regel ja auch ein Algorithmus. der befriedigt werden will. YouTube-SEO quasi. Bei einem Blog betreibt man ja auch SEO.

Loslegen!

Wie man sieht: Ich bin begeistert vom Buch und glaube, dass man das, was da drin steht, wirklich gut und praktisch umsetzen kann.

Nun schweife ich aber zu sehr ab. Dieser Blogpost entstand, weil ich mein Mastermind-Treffen heute nicht wahrnehmen konnte und ich mit meinen Fragen deshalb noch etwas allein dastehe. Aber das wird schon!

Im nächsten Blogpost werde ich dann noch einmal, wie oben erwähnt, meinen fast fertigen Setup-Wizard vorstellen! Yeah!